Calendula - Ringelblume

Ringelblumen sind wahre Multitalente im Gemüseanbau. Sie schützen vor Schädlingen, fördern Nützlinge, verbessern den Boden und sind dabei äußerst pflegeleicht.

Wer einen gesunden und naturnahen Garten anlegen möchte, sollte diese vielseitige Blume unbedingt ins Beet integrieren.

Mein erster Ausflug in den Gemüseanbau hat einen leichten Dämpfer bekommen, nach dem Pflanzen Anfang Januar war es erst kalt und dann sehr regnerisch. Dadurch ist erstmal nicht viel übrig geblieben. Zur Unterstützung des restlichen Gemüses habe ich heute noch Ringelblumen gepflanzt.

Die Ringelblume (Calendula officinalis) ist weit mehr als nur eine hübsche Blume im Garten. Ihre leuchtend orangefarbenen oder gelben Blüten bringen nicht nur Farbe ins Beet, sondern haben auch zahlreiche positive Effekte im Gemüseanbau. Durch ihre vielseitigen Eigenschaften ist sie eine wertvolle Begleitpflanze, die sowohl den Boden verbessert als auch Schädlinge in Schach hält.

Vorteile der Ringelblume im Gemüsebeet

1. Natürlicher Schädlingsschutz

Ringelblumen wirken abschreckend auf verschiedene Schädlinge wie Nematoden (Fadenwürmer), Blattläuse und Weiße Fliegen. Ihre Wurzelausscheidungen helfen dabei, Nematoden im Boden zu reduzieren, die sonst Wurzelschäden an Pflanzen verursachen könnten.

2. Förderung von Nützlingen

Die Blüten der Ringelblume sind eine wertvolle Nahrungsquelle für Bienen, Schwebfliegen und Marienkäfer. Diese Nützlinge tragen zur Bestäubung bei und helfen dabei, Schädlinge wie Blattläuse auf natürliche Weise zu dezimieren.

3. Bodenverbesserung

Ringelblumen haben tiefreichende Wurzeln, die den Boden auflockern und dabei helfen, ihn fruchtbarer zu machen. Nach der Blütezeit können die Pflanzen als Mulch verwendet oder untergegraben werden, um den Humusgehalt des Bodens zu erhöhen.

4. Begleitpflanze für Mischkultur

Sie harmonieren besonders gut mit Gemüsearten wie Tomaten, Kartoffeln, Karotten, Kohl und Salat. Durch ihre abschreckende Wirkung auf Schädlinge tragen sie zu einer gesünderen Mischkultur bei.

5. Einfache Pflege und robuste Pflanze

Ringelblumen sind äußerst pflegeleicht, wachsen in fast jedem Boden und kommen mit wenig Wasser aus. Sie säen sich oft selbst aus und blühen über einen langen Zeitraum, was sie zu einer idealen Ergänzung für naturnahe Gärten macht.

Wie werden Ringelblumen im Gemüseanbau eingesetzt?

Als Randbepflanzung: Ringelblumen am Beetrand oder zwischen Gemüsereihen helfen, Schädlinge fernzuhalten.
In Mischkultur: Besonders neben Tomaten, Karotten und Salat gepflanzt, können sie einen positiven Einfluss auf das Wachstum und die Pflanzengesundheit haben.
Zur Gründüngung: Nach der Blüte können Ringelblumen untergegraben werden, um die Bodenstruktur und Fruchtbarkeit zu verbessern.